Artikel im Bekanntmachungsblatt KW 34
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Die Ortvorsteherin informiert
Nutria am Ommersheimer Weiher
Seit einiger Zeit ist am Ommersheimer Weiher eine Nutria-Population zu Hause, die mittlerweile auch Junge hervorgebracht hat. Die niedlichen Tiere erfreuen sich großer Beliebtheit, erzeugen bei einigen Besuchern aber auch Unbehagen. Beide Sichtweisen wurden an mich vermehrt herangetragen. Ich möchte insofern einige Informationen bereitstellen. Die Nutria stammt aus Südamerika und gilt in Deutschland als etablierte invasive Art. Es handelt sich dabei nicht um eine Bisamratte, wie schon gemutmaßt wurde. Nutrias leben in Wassernähe, jedoch in selbstgegrabenen Erdhöhlen im Uferbereich oder in Schilfnestern. Gleichwohl die Nutria kein überlegener Konkurrent heimischer Arten wie dem Biber ist, kann der Fraß an Ufer- und/oder Unterwasserpfalzen erhebliche Auswirkungen haben. Ufergehölze hingegen werden nur in sehr geringem Umfang geschädigt. Nachteilige Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit bestehen keine. Nur beim Verzehr von Nutria-Fleisch besteht eine Gefahr durch den Befall mit „Trichinella Spiralis“, wie er auch bei anderen Wildtieren vorkommen kann. Von einem Verzehr darf ich aber vorliegend nicht ausgehen.
Allerdings können die Auswirkungen im Deichschutz erheblich sein, so kann die Nutria Schäden durch das Unterwühlen von Dämmen verursachen. Dies kann am Ommersheimer Weiher u.U. zum Problem werden, da der Weg parallel zum Spielplatz ein Damm ist. Dementsprechend muss die Population beobachtet werden und ggfls müssen Maßnahmen ergriffen werden, wenn eine Unterwühlung bekannt wird. Die Nutria unterliegt im Saarland dem Jagdrecht, d.h. sie darf grundsätzlich bejagt werden. Ich verwehre mich diesem Gedanken aber, denn dies kann nur die ultima ratio sein. Ich habe nun die Gemeindeverwaltung wie auch die Fachabteilung im saarl. Umweltministerium über das Vorkommen unterrichtet und um die Bewertung des Sachverhaltes gebeten. Laut dem „Nutria Maßnahmen- und Managementblatt“ zur entspr. EU-Verordnung wird ein Fütterungsverzicht empfohlen, der dazu beitragen soll, die schnelle Vermehrung der Populationen aufzuhalten. Letztlich sind die Nutria-Weibchen mit ca. 5 Monaten schon geschlechtsreif und können im Jahr 2-3 Würfe aufziehen, wobei man im Schnitt mit 5 Nachkommen rechnet. Insofern kann ein Fütterungsverzicht helfen, verboten ist das Füttern m.E. nach aber derzeit nicht.
Ich werde weiter informieren.
Baustelle in der Kallenbachstraße beseitigt
Wir alle konnten seit fast einem Jahr im unteren Bereich der Kallenbachstraße die umzäunte Öffnung im Gehweg sehen.
Nach einem Wasseraustritt wurde erst vermutet, dass eine Wasserleitung bei Arbeiten beschädigt wurde. Vielmehr wurde aber eine natürliche Wasserader angebohrt.
Diese wurde nun kanalisiert und wird in den Saarbach abgeleitet. Dabei wurde auch ein Teil des Geweges erneuert! Ich darf mich an dieser Stelle für die Geduld bei den Anwohnern und Gehwegnutzern herzlich bedanken!
Nutzung der Saarpfalzhalle
Die Grundreinigungsarbeiten, die auch in der Saarpfalzhalle in diesen Ferien stattgefunden haben, sind m.E. nach beendet. Es sind nun Vereinsvorsitzende auf mich zu gekommen und haben gefragt, ob die Halle wenigstens in den letzten Wochen der Ferien zur Verfügung steht. Obgleich es im Gemeindegebiet Ausnahmen für einzelne Veranstaltungen gab und gibt, blieb die Verwaltungsspitze in Sachen Vereinsnutzung auf Nachfrage bei einem Nein. Es tut mir leid, hier keine positiven Nachrichten überbringen zu können.