Wegekreuze

Diese Dokumentation hat unser Mitbürger Norbert Jene basierend auf den Recherchen von dem Ommersheimer Bürger Albert Hofmann zu Verfügung gestellt. Dafür herzlichen Dank!

Foto

Standort

Beschreibung

Andreaskreuz

Andreaskreuz
1848

Standort:
An der Römerstraße, Gemarkungsgrenze Ommersheim-Heckendalheim

Stifter:
Eltern von Andreas Theobald

Inschrift:
Heiliger Apostel Andreas/ Bitte für die Gefallenen/ Behüte die Verschollenen/ Führe uns alle in das ewige Reich/

Die beiden letzten Zeilen sind nicht mehr lesbar.

"In der Römerstraße, an der Gemarkungsgrenze Ommersheim-Heckendalheim, steht das „Andreas-Kreuz“. Es wurde 1848 errichtet von den Eltern eines nach Amerika ausgewanderten jungen Mannes.
Wegen der Westwallbaumaßnahmen wurde dieses Kreuz durch die Baubehörde beseitigt.
Nach dem Krieg setzten die Eltern in Erinnerung an ihren gefallenen Sohn ein neues Kreuz, das 1949 zum Andenken an alle Vermissten und Verschollenen geweiht wurde. " (Maria Thinnes a.a.O.S. 261)
Das jetzige Kreuz wurde anstelle des durch die Kriegsereignisse (1939 – 1945)zerstörten alten Kreuzes errichtet. Das Kreuz ist seit Gedenken im Volksmund „Das Anreas-Kreuz“. Es wurde von den Bewohnern zum Gedenken des im Jahre 1849 verschollenen Bürgers Andreas Theobald aus Ommersheim errichtet. Andreas Theobald soll nach Amerika ausgewandert sein und seither verschollen sein.

Baschans Kreuz

Baschans Kreuz
1935

Standort:
Ommersheim, Kreuzung Römerweg - Weg aus der Gewann "Schneckenbrunnen"

Stifter:
Johann, Gertraude und Peter Bastian

Inschrift:
Zur Ehre Gottes 1935

Der Anlaß der Kreuzsetzung, deren Stifter Johann, Gertraude (verw. Keßler) und Peter Bastian waren, ist unbekannt. Das 1935 errichtete Kreuz wurde 1973 beschädigt und von Oskar Bastian, Sohn von Johann, renoviert.

Über der Inschrifttafel ist das lateinische christologische Trigramm abgebildet, es ist entweder die Abkürzung für den griechischen Namen Jesus oder für die im Mittelalter übliche lateinische Schreibform (Jhesus). Darüber hinaus gilt es auch als Anfangsbuchstaben von JESUS HOMINUM SALVATOR, im deutschen häufig mit JESUS HEILAND SELIGMACHER übersetzt. Das Trigramm-Emblem löste das zuvor übliche Christusmonogramm ab.

Bendersch Kreuz

Bendersch Kreuz
nach dem 1. Weltkrieg

Standort:
Ommersheim, Saarbrücker Str. 2 - Am alten Kasteler Weg

Stifter:
Witwe von Georg Schnabel

Inschrift:
Errichtet zum Gedenken an den im Weltkrieg 1914 – 1918 gefallenen Georg Schnabel von dessen Witwe

Der Anlass der Setzung geht aus der Inschrift hervor, allerdings fehlt mittlerweile die Schriftplatte.

Ein kleines gepflegtes Blumenbeet schmückt den Kreuzstandort.

Hungerkreuz

Hungerkreuz
ca. 1778

Standort:
Ommersheim, Am Dorfbrunnen, Saarpfalzstraße

Stifter:
unbekannt

Inschrift:
unleserlich

Am Dorfbrunnen in der Saarpfalz-Straße in Ommersheim steht ein Kreuz aus dem Jahre 1778, das im Volksmund „Hungerkreuz“ heißt. Es soll in Erfüllung eines Gelübdes aufgestellt worden sein, weil damals in einem schlechten Erntejahr alle Quellen versiegten mit Ausnahme dieses Brunnens. Die Inschrift ist verschwunden, das Kreuz und der Corpus wurden 1962 erneuert.

In einem regenarmen Erntejahr sollen in Ommersheim sämtliche Brunnen versiegt sein – bis auf den Brunnen in der Ortsmitte. Aus Dankbarkeit errichteten die damals Überlebenden in seiner Nähe dieses Kreuz, dessen Inschrift heute nicht mehr leserlich ist. 1962 wurden das Kreuz und der Corpus restauriert.

Kreuz am Bassin

Kreuz am Bassin
1935

Standort:
Ommersheim, Römerweg - "Am Galgen" Bassin Verlängerung Oberwürzbacher Str.

Stifter:
Josef Kempf

Inschrift:
Zur Ehre Gottes 1935

Anstelle eines Holzkreuzes setzte 1935 der Steinhauer Josef Kempf dieses außergewöhnliche Kreuz, das anstelle eine Corpus eine Gebinde aus Kirschlorbeeren, (Acker-)Blumen und einer Mohnkapsel trägt.

Wie erzählt wird, soll vermutlich gegen Ende des 18. Jahrhunderts in der Nähe des Kreuzstandortes ein Mann aus Ommersheim im Schnee erfroren sein. Aus Anlass dieses tragischen Unfalls soll das Kreuz errichtet worden sein, das von Ommersheimern, zuletzt von Nikolaus Jakob Sand gepflegt wurde.

Bekannt ist, dass Michael Scherer in den siebziger Jahren den Tod fand. Er arbeitete in auf einer Glashütte und wurde an einem Wintertag krank. Bei seinem Heimweg in der Nacht geriet er in ein Schneetreiben. Das Kreuz „Am Galgen“ diente ihm noch als Orientierungspunkt, dann kam er vom Weg ab. Er irrte mehrmals in Richtung Seelbach und Aßweiler, um sich zu orientieren. Seine Hilferufe wurden in Aßweiler gehört. Bei Anbruch des Tages kamen Bürger von Aßweiler, um sich zu erkundigen, ob in Ommersheim jemand vermisst werde. Man machte sich auf die Suche und fand gegen Abend Michael Scherer auf dem Feld in Richtung Aßweiler erfroren auf.
Nach dem letzten Weltkrieg wurde das Kreuz von Josef Kempf erneuert.

Kreuz am Eichelberger Hof

Kreuz am Eichelberger Hof
unbekannt

Standort:
Ommersheim, Römerweg, am Eichelberger (Wacke) Hof

Stifter:
unbekannt

Inschrift:
unleserlich

Auch hier lässt sich die Setzungsgeschichte nicht mehr nachvollziehen, zumal die Inschrift, die häufig Stifter, Setzungsjahr und gelegentlich auch den Anlass nennt, nicht mehr zu lesen ist.

Kreuz am Friedhof

Kreuz am Friedhof
1886

Standort:
Ommersheim, Saarpfalzstraße - Abzweigung zur ehemaligen Kalkofenanlage

Stifter:
Eheleute Johann und Angela Lang

Inschrift:
Zur Ehre Gottes errichtet von Joh. Lang u. dessen Ehefrau Angela Lang im Jahre 1866

Der konkrete Setzungsgrund ist nicht bekannt. Das Kreuz zeigt einige Beschädigungen auf, die vielleicht aus dem letzten Weltkrieg stammen.

Es ist nach vorne geneigt und droht daher umzustürzen.

Kreuz am Liedersberg

Kreuz am Liedersberg
1887

Standort:

Ommersheim, Am Liedersberg, gegenüber Anwesen Uth


Inschrift:
Zur Ehre Gottes errichtet im Jahr 1887 M. W.

Das Kreuz am „Liedersberg“ soll anläßlich eines Unfalles an dem dort steil aufsteigenden Weg errichtet worden sein. Da bislang die Initialen „M. W.“ nicht aufgeschlüsselt wurden, ist der Stifter bislang unbekannt geblieben.

1975 wurde das Kreuz erheblich beschädigt und noch im November des gleichen Jahres vom Steinhauer Josef Kempf restauriert, sowie ungefähr 50 m westlich von seinem Originalstandort neu aufgerichtet.

Kreuz am Nussweiler Hof

Kreuz am Nussweiler Hof
1904

Standort:

Ommersheim, am Nussweiler Hof

Inschrift:

Errichtet 1904 M. Walle

Die Setzungsgeschichte ist nicht mehr zu rekonstruieren.

Kreuz an der Hütte

Kreuz an der Hütte
1869

Standort:
Ommersheim, Hüttenweg - Ziegelhütte

Stifter:
Bewohner der Ziegelhütte, Hersteller: Peter Zapp

Inschrift:
GELOBT SEI JESUS CHRISTUS

(seitlich): Erichtet 1869

Hier stand ein altes Holzkreuz, das von dort einquartierten Soldaten mutwillig verbrannt wurde.

Nach ihrem Abzug stifteten die Bewohner der Ziegelhütte dieses abgefaste Kreuz mit quadratischer Schaftbasis und Sockel.

Kreuz an der Kihhol

Kreuz an der Kihhol
unbekannt

Standort:
Ensheimer Str. - Hinter den Hohlen, früher Oberwürzbacher Str. - Hochstraße

Stifter:
unbekannt

Inschrift:
unbekannt

Aus Dankbarkeit für die Genesung von einer schweren Krankheit soll dieses Kreuz errichtet worden sein, nachweisen läßt sich diese Überlieferung nicht.

Früher stand das Sandsteinkreuz, dessen Inschrift mittlerweile unleserlich geworden ist, zwischen alten Akazien an der Gabelung Oberwürzbacher Straße/ Hochstraße.
Es musste 1970 einem Hausneubau weichen und wurde nach seiner Restaurierung an seinen heutigen Standort neu gesetzt.

Kreuz an der Klostermühle

Kreuz an der Klostermühle
1735

Standort:
Ommersheim,
Ensheimer Straße 63 bei der Klostermühle

Die Besitzer der Klostermühle nehmen an, daß dieses Kreuz 1735 gesetzt wurde, als Angehörige des Klostermüllers bei der Auswanderung in die neue Welt ums Leben kamen. Die ältesten Ommersheimer können sich noch daran erinnern, daß dieses Kreuz bereits vor 1870 stand. Während der verwitterte Sockel noch Originalbestandteil sein kann, ist der Aufbau vermutlich vor 1870 erneuert worden.
Vor dem Aufbau ist eine Frauenfigur mit Kopftuch und verschränkt gefalteten Händen zu sehen. Auf der Seite ist in Konturen noch die Darstellung einer Erdkugel mit einem Pfeil erkennbar, zwei durchaus gängige Symbole, die in ihrer Kombination allerdings nicht zu deuten sind. Wie sich Josef Kempf erinnern kann war in seiner Jugendzeit dieses Kreuz Ziel der alljährlichen Markus- und einer der drei Bittprozessionen. Es steht heute inmitten einer gepflegten Klinksteinmaueranlage in Hufeisenform, die mit einem Eisengitter abgeschlossen ist. In unmittelbarer Nähe steht einer vor rund 160 Jahren von den Besitzern der Klostermühle gepflanzte Linde, die mittlerweile unter Naturschutz steht.

Kreuz an der Luidpoldlinde

Kreuz an der Luidpoldlinde
1778

Standort:
Ommersheim, Saarpfalzstraße 84

Stifter:
unbekannt

Inschrift:
1778

Dieses Gelübde-Kreuz mit breitem Sockel, Mensa und Nische in der erweiterten Schaftbasis verdankt seine Setzung der Verschonung Ommerheimer Bürger vor einer Epidemie, den „Schwarzen Blattern“.

Ursprünglich stand es unter der „Luitpold-Linde der Bäckerei Hofmann, Ensheimer Straße 2 gegenüber und wurde im Zuge der Neuanlage der Ortsdurchfahrt an die Gartenmauer des Anwesens Herbert Schmitt (Saarpfalz-Straße 84) versetzt.

Peters Kreuz

Peters Kreuz
nach dem 1. Weltkrieg

Standort:
Böschung an der Landstraße II 236 von Ommersheim nach Heckendahlheim, nahe des ehemaligen Schuttplatzes (mdl. Flur „Im Rabloch“)

Stifter:
Andreas Lang und Ehefrau Maria, geb. Hary

Inschrift:
Zur Ehre der gefall. Krieger 1914 – 1918 errichtet von Familie Andr. Lang/ u. Maria geb. Hary

Die Setzungsgeschichte dieses Kreuzes, das im Frühjahr und Sommer von der hochgewachsenen Hecke nahezu ganz eingenommen ist, geht aus der Inschrift hervor.

Am Corpus fehlen mittlerweile die Beine.

Steinerne Kreuz

Steinerne Kreuz
1912

Standort:
Ommersheim, Römerweg - Flur "Auf der Heide"

Stifter:
Eheleute Georg Vogelgesang und Elisabeth, geb. Walle

Inschrift:
Zur Ehre Gottes 1912

Die Setzungsgeschichte ist unbekannt. Oswald Kempf, Ommersheim, der frühere Leiter des Gemeindebauamtes, geht von einem Vorgängerkreuz aus, das er auf Grund der Flurbezeichnung „Auf der Schanz“ in die Zeit des dreißigjährigen Krieges (1618 – 1648) datiert. Bei der Anlegung einer Flurkarte im Jahre 1862 an dieser Stelle jedenfalls ein Kreuz markiert.
Das vom kinderlosen Ehepaar Georg Vogelgesang und Elisabeth, geb. Walle 1912 errichtete Kreuz wurde 1938 zur Zeit des Westwallbaues beschädigt und umgestürzt. 1946 wurde es wieder aufgerichtet. In der Zwischenzeit wurde von Unbekannten der Corpus entfernt. Das Wurzelwerk des nahe am Kreuz gepflanzten Kastanienbaumes brachte dieses in eine Schrägstelung. Auf Initiative von Oswald Kempf übernahm die Jagdgenossenschaft die Kosten für die Restaurierung, die 1985 der ehemalige Steinhauer Albert Hofmann, Ensheimer Straße 43 durchführte. Dabei wurde das Kreuz um etwa drei Meter weiter vom Kastanienbaum entfernt neu gesetzt.

Zappe Kreuz

Zappe Kreuz
1866

Standort:
Ommersheim, Alter Kasteler Weg

Stifter:
Peter Walle und Ehefrau Barbara, geb. Weis

Inschrift:
Gott zu Ehre errichtet durch Peter Walle Steinhauer und Barbara Walle, geb. Weis/ 1866

Die Setzungsgeschichte ist nicht mehr zu rekonstruieren.

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