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Gefahren im Internet und wie damit umgehen?
Automatische Updates dauerhaft aktivieren
Sicherheitslücken treten immer mal wieder auf und werden von Cyber-Kriminellen auch genutzt wie im echten Leben eine offene Haustür. Doch genauso wie man Türen und Fenster in Häusern und Wohnungen schließen sollte, gibt es Maßnahmen gegen das Eindringen von Kriminellen in Online-Netzwerke. Mit aktueller Software und automatischen Updates können Sie schon viel bewirken.
Quelle: polizei-beratung.de
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Gefahren im Internet und wie damit umgehen?
Gefahren im Netz...
... lauern zudem in sozialen Netzwerken, bei scheinbar harmlosen Downloads und E-Mail-Anhängen oder auf infizierten Internetseiten. Und es gibt nicht nur technische Risiken. Vielmehr sollten alle Internetnutzer sich auch in der digitalen Welt mit einer gesunden Portion Misstrauen bewegen.
Quelle: polizei-beratung.de
Bei meiner täglichen Arbeit werde ich mit unzähligen Betrugsdelikten konfrontiert. Viele Sachverhalte lösen oft ein Kopfschütteln aus wie leicht die Betrüger sich bis zu 6-stellige Summen ergaunern können. Dabei kommt mir jedes Mal das Zitat von Jürgen Wagner in den Sinn, das auch den Titel seines Buches trägt: "Gier frisst Hirn". Das Buch wurde 2008 verlegt, zumindest der Titel ist aktueller denn je.
Ich habe den Eindruck, dass der Gedanke: "Mir wird oder kann das nicht passieren" immer noch vorherrscht und die Warnungen der Behörden und einschlägigen Medien nicht bei jedem ankommen. Deshalb habe ich auf dieser Seite Websites zusammengestellt (keine abschließende Aufzählung), um zumindest einen Teil der Möglichkeiten an Informationen präsentieren.
Hinter den Links gibt es detaillierte Informationen auf externen Seiten von Abofallen bis Viren und Trojaner. Es macht Sinn, sich das Ganze anzulesen, Sie werden sich mit diesen Tipps etwas sicherer im Netz bewegen können.
Ich versuche im Abstand von 4 Wochen stets ein neues Thema zu präsentieren und dazu passende Links aufzuzeigen.
Sie können aber auch mit einfachen Suchbegriffen wie z.B. Betrug im Internet über die gängigen Suchmaschinen stets an aktuelle Informationen kommen, es reichen oft wenige Minuten, sich auf dem neuesten Stand zu halten.
Robert Kettenbaum - ommersheim.de
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Achtung: Gefälschte Mails!
Grundsätzlich werden Sie in einer Mail von z.B. Ihrem Telefonanbieter mit Vor- und Familienname angesprochen. Bei "Sehr geehrter Kunde" oder als Anrede nur die Mailadresse stets vorsichtig sein, wenn nötig eine Fachkraft fragen!
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Kein Bankmitarbeiter wird bei Ihnen anrufen und egal aus welchen Gründen Ihre Zugangsdaten erfragen, ebenso wird er Sie NIE bitten übers Telefon eine TAN preiszugeben!
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Microsoft ruft NIE bei Ihnen zu Hause an, um Ihren PC zu reparieren, am besten direkt auflegen!
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Wenn Sie Heizöl im Netz bestellen, ACHTUNG bei Vorkasse, am besten erst bei Lieferung bezahlen!
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Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale: https://www.verbraucherzentrale.de/fakeshopfinder-71560
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Kein Richter, kein Staatsanwalt, kein Polizeibeamter verlangt bei einem Unglücksfall am Telefon eine Kaution, damit z.B. ein Unfallverursacher freigelassen wird!
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Auf Anzeigeportalen aufpassen: Bezahlfunktion PayPal "Freunde und Familie" nur auswählen, wenn man sein Gegenüber genau kennt! Abfotografierte Pässe zur vermeintlichen Identität können gefälscht sein!
Themen 2025

Sextortion
Sextortion ist eine besonders heimtückische Form der Online-Erpressung, bei der intime Aufnahmen als Druckmittel genutzt werden, um Opfer zu weiteren sexuellen Handlungen oder finanziellen Zahlungen zu zwingen. Die Folgen können gravierend sein, weshalb Aufklärung, Prävention und schnelle Intervention von entscheidender Bedeutung sind.
Sextortion – oft übersetzt als „sexuelle Erpressung“ – bezeichnet eine Form der Online-Erpressung, bei der Täter intime, meist sexuell explizite Bilder oder Videos von ihren Opfern erlangen oder erpressen und damit drohen, diese öffentlich zu machen, wenn ihre Forderungen – etwa in Form von Geldzahlungen, weiteren kompromittierenden Aufnahmen oder sexuellen Handlungen – nicht erfüllt werden.
Wesentliche Merkmale
Art der Drohung:
Der Täter nutzt das Wissen um kompromittierende Aufnahmen, um das Opfer in Angst und Scham zu versetzen. Oft wird gedroht, die Bilder an Freunde, Familienmitglieder oder sogar öffentlich (z. B. auf Social-Media-Plattformen) zu verbreiten.
Methoden:
Häufig beginnt es mit dem Aufbau einer scheinbar vertrauensvollen Beziehung – beispielsweise über soziale Netzwerke, Chat-Apps oder Dating-Plattformen. Das Opfer wird entweder dazu verleitet, freiwillig intime Aufnahmen zu teilen (beispielsweise im Rahmen von Sexting) oder es wird durch Hacking, Malware oder das heimliche Aufzeichnen mittels Webcam erpresst.
Formen der Erpressung:
Es wird zwischen imagebezogener Sextortion unterschieden, bei der weitere intime Bilder erzwungen werden sollen, und finanzieller Sextortion, bei der das Opfer Geldforderungen ausgesetzt ist.
Auswirkungen und Gefahren
Die Erpressung mit sexuellen Inhalten kann bei den Opfern zu extremen emotionalen Belastungen, Schamgefühlen und Angstzuständen führen. Insbesondere junge Menschen – Studien und Fallberichte weisen darauf hin, dass Teenager, häufig auch Jungen, verstärkt Ziel solcher Machenschaften sind – können in eine psychische Krise geraten, die in schweren Fällen sogar zu Suizidgedanken oder -handlungen führt.
Beispiel aus der Praxis
So berichteten unter anderem Medien, dass internationale Betrugsbanden, oft mit Wurzeln in Nigeria, vermehrt auf Social-Media-Plattformen wie Instagram oder Snapchat agieren. Dabei geben sich die Täter beispielsweise als gleichaltrige attraktive Personen aus, gewinnen das Vertrauen ihrer Opfer und drohen dann, bereits übermittelte intime Bilder zu veröffentlichen, wenn keine weiteren Forderungen – etwa Geldzahlungen – erfüllt werden. (vgl. welt.de, bild.de,internetmatters.org)
Rechtliche Einordnung
Sextortion ist in den meisten Ländern strafbar und fällt unter verschiedene Tatbestände wie Erpressung, sexuelle Nötigung oder Cyberkriminalität. Neben dem unmittelbaren physischen oder psychischen Schaden der Opfer ist auch der langfristige Rufschaden sowie das Ausmaß der emotionalen Belastung ein zentrales Problem, weshalb Behörden und Organisationen weltweit verstärkt Präventions- und Aufklärungsarbeit leisten.
Prävention und Schutz
Experten empfehlen, dass Kinder und Jugendliche frühzeitig über die Gefahren im Netz aufgeklärt werden. Eltern sollten:
• Mit ihren Kindern über den sicheren Umgang mit digitalen Medien sprechen.
• Privatsphäre-Einstellungen auf sozialen Netzwerken überprüfen und gegebenenfalls anpassen.
• Offen für Gespräche sein, damit sich Betroffene rechtzeitig Hilfe holen können.
• Unverzüglich den Kontakt zu verdächtigen Personen abbrechen und gegebenenfalls Anzeigen erstatten.
Initiativen wie „Take It Down“ unterstützen dabei, kompromittierende Inhalte aus dem Internet entfernen zu lassen (vgl. missingkids.org).
Zusammenfassung
Sextortion ist eine besonders heimtückische Form der Online-Erpressung, bei der intime Aufnahmen als Druckmittel genutzt werden, um Opfer zu weiteren sexuellen Handlungen oder finanziellen Zahlungen zu zwingen. Die Folgen können gravierend sein, weshalb Aufklärung, Prävention und schnelle Intervention von entscheidender Bedeutung sind.
Diese umfassende Definition basiert auf aktuellen Berichten und offiziellen Erklärungen, etwa vom FBI, Reuters und diversen Aufklärungsseiten, die sich mit Cyberkriminalität und Online-Sicherheit befassen.
Wie funktioniert Phishing?
Phishing ist eine betrügerische Methode, bei der Angreifer versuchen, sensible Informationen wie Passwörter, Kreditkartendaten oder andere persönliche Informationen von Personen zu stehlen. Dies geschieht häufig durch Täuschung, bei der die Angreifer sich als vertrauenswürdige Organisationen oder Personen ausgeben.
Phishing-Angriffe erfolgen oft über:
1. E-Mails: Der Angreifer sendet eine E-Mail, die aussieht, als stamme sie von einer bekannten Institution (z. B. einer Bank, einem Online-Shop oder einem sozialen Netzwerk). Diese E-Mail enthält oft Links zu gefälschten Websites.
2. Gefälschte Websites: Die gefälschte Website sieht wie die offizielle Website einer Organisation aus und fordert die Opfer auf, ihre Zugangsdaten oder andere persönliche Informationen einzugeben.
3. SMS oder Messenger: Auch Kurznachrichten, die Links zu schädlichen Websites enthalten, werden verwendet.
4. Anrufe: In einigen Fällen rufen Betrüger direkt an und geben sich als Vertreter eines Unternehmens aus, um persönliche Informationen zu erfragen.
Typische Merkmale von Phishing
• Dringlichkeit: Die Nachricht drängt das Opfer, sofort zu handeln ("Ihr Konto wird gesperrt!", "Bestätigen Sie Ihre Identität!").
• Grammatikfehler oder seltsame Formulierungen.
• Links, die auf eine andere als die offizielle Website führen.
• Unerwartete Anhänge oder Dateianfragen.
Schutz vor Phishing
• Prüfen Sie die Absenderadresse: Häufig weicht die Absenderadresse leicht von der echten Adresse ab.
• Misstrauen gegenüber Links: Fahren Sie mit der Maus über Links (ohne die Taste zu drücken), um zu sehen, wohin sie tatsächlich führen.
• Verwenden Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Selbst wenn Ihre Zugangsdaten gestohlen werden, erhöht 2FA die Sicherheit.
• Aktualisierte Sicherheitssoftware: Halten Sie Ihre Software und Betriebssysteme auf dem neuesten Stand.
• Kein Klick auf verdächtige Anhänge oder Links: Öffnen Sie nur Dateien und Links von vertrauenswürdigen Quellen.
Falls Sie Opfer eines Phishing-Angriffs werden, sollten Sie umgehend Ihre Passwörter ändern und betroffene Institutionen (z. B. Ihre Bank) informieren.